„Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt“
… lautet ein alter Spruch der Medizin. Bei vielen Symptomen kann durch eine allgemeine körperliche Untersuchung die Ursache der Erkrankung nicht gefunden werden. Häufig benötigt man zusätzlich eine neurologische Untersuchung, sowie weitere Zusatzdiagnostik, um zum Ziel zu kommen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Praxis die klinische Neurophysiologie, d.h. die Funktionsdiagnostik des Nervensystems. Folgende spezielle Zusatzdiagnostik wird in der Praxis angeboten:
1. Elektroenzephalographie (EEG)
2. Akustisch evozierte Potentiale (AEP)
3. Somatosensibel evozierte Potentiale (SEP)
4. Visuell evozierte Potentiale (VEP)
5. Transcranielle Magnetstimulation (TCMS)
6. Kognitive Potentiale (P300)
7. Elektromyographie (EMG)
8. Elektroneurographie (ENG)
9. Doppler-Sonographie (Extrakranieller, Transcranieller Doppler)
10. Vegetative Funktionstestung
11. Lumbalpunktion (Liquordiagnostik)
12. Klinische Chemie (Blutuntersuchungen)
13. Neuropsychologische Testung
Neurologische Diagnosen & Infos zum Krankheitsbild
Das EEG, auch Hirnstromkurve genannt, misst die elektrische Aktivität des Gehirns mit Oberflächenelektroden von der Kopfhaut. Es vermittelt Information über die globale Aktivität der Hirnrinde und dient zur Funktionsdiagnostik bei verschiedenen Erkrankungen, wie z.B. Bewusstlosigkeiten, epileptischen Anfällen oder der Alzheimer Erkrankung.
Die evozierten Potentiale erlauben es die Leitungsbahnen verschiedener Sinnessysteme (Sehen, Hören, Fühlen) zu untersuchen. Mit der transcraniellen Magnetstimulation können die motorischen Bahnen überprüft werden. So kann z.B. entschieden werden, ob eine Lähmung ihre Ursache im peripheren oder im zentralen Nervensystem hat.
Kognitive Potentiale ergänzen die neuropsychologische Testung von Gedächtnis und Denkvermögen. Sie helfen z.B. bei der Unterscheidung von Gedächtnisstörungen im Rahmen von Depressionen und Demenzen.
Die Elektromyographie dient der Untersuchung der Muskelfunktion. Die Elektroneurographie misst die Funktion der peripheren Nerven. Mit diesen Methoden kann man z.B. bei zahlreichen Schmerz-Syndromen die Ursache finden und entsprechende therapeutische Maßnahmen gezielt einleiten.
Die Dopplersonographie erlaubt die Messung von Blutströmen mittels Ultraschall. So kann der Gefäßzustand der Hals- und Kopfarterien beurteilt werden. Durchblutungsstörungen des Gehirns können frühzeitig erkannt werden. Dies ist besonders im Rahmen der Diagnostik eines Schlaganfalls wichtig.
Vegetative Funktionstests wie z.B. die Untersuchung der Herzfrequenzmodulation oder der sympathischen Hautreaktion, erlauben die Objektivierung und Klassifikation von Störungen im vegetativen Nervensystem.
Durch eine Lumbalpunktion kann gezielt Nervenwasser (= Liquor) punktiert werden. Die Liquordiagnostik wird vor allem bei entzündlichen ZNS Erkrankungen wie z.B. Multipler Skelrose und in der Demenzdiagnostik eingesetzt.
Eine Neuropsychologische Testung hilft zur Klärung von Gedächtnisstörungen und Demenzen z.B. bei der Frage nach einer Alzheimer Erkrankung.
Unser Labor-Partner
Selbstverständlich werden in unserer Praxis auch labormedizinische Untersuchungen von Blut, Blutserum und Nervenwasser (Liquor cerebrospinalis) durchgeführt.
Unser Partner zur Durchführung von labormedizinischen Untersuchungen ist das Labor Team W in St. Gallen.